Was ist für dich die passende Wahl – Rüde oder Hündin?
Die meisten Hundenarren plädieren für die Hündin:
- sie sei anhänglicher
- heimtreuer
- anschmiegsamer
- empfindsamer
- leichter zu erziehen
- habe keinen Hang zum Streunen
- und darüber hinaus nicht die lästige Angewohnheit, an jedem Baum das Beinchen zu heben.
Nun gut, das stimmt alles: der Rüde ist meist
- schwerer »bei Fuß« zu halten
- er geht gerne jedem Geruch nach
- reißt auch hin und wieder mal aus, denn seine Natur zwingt ihn dazu, auf Schritt und Tritt zu erkunden, was es in der Damenwelt Neues gibt, das heißt: welche Hündin gerade läufig ist…
Doch nun haben wir schon das Hauptübel des weiblichen Hundes aufgedeckt:
zweimal im Jahr wird auch sie unwiderruflich von ihrer Natur überwältigt, und drei Wochen lang gilt es, auf allen Spaziergängen den werbenden Herren, die meist scharenweise herbeilaufen, zu entkommen und die Haustüre vor ihren Verunreinigungen, die Nerven vor ihrem Gejaule zu bewahren.
Scheinträchtigkeit
Es kommt hinzu, daß manche Hündinnen – oft ganz unabhängig davon, ob sie schon Junge hatten oder nicht-zur Scheinträchtigkeit neigen, die zu manchen, für den Besitzer unangenehmen Begleiterscheinungen führt.
Raufereien
ist man allerdings – dies sei zugegeben – mit einem Rüden mehr ausgesetzt als mit einer Hündin, die sich im allgemeinen weniger für andere Hunde interessiert.
Gerät sie allerdings mal in Streit mit einer Geschlechtsgenossin, so wird dieser meist unerbittlicher ausgetragen, als es zwischen Rüden der Fall ist.
Alles in allem kann gesagt werden:
Vorteile und Nachteile halten sich etwa die Waage, wenn es darum geht, ob man eine Hündin oder einen Rüden wählen soll.
Oft ist es Temperaments- oder Gemütssache, zu wem man mehr neigt, zu der etwas sanfteren und meist auch ruhigeren Hundedame oder zu dem lebhafteren, selbständigeren, oft frecheren, aber auch lustigeren Hundeherr.