Anforderung an einen Mops Halter/in
10 Fragen die du vor der Anschaffung eines Mops klären solltest!
Überlege dir die Anschaffung eines Mops gut.
Die Lebenserwartung eines Mops liegt bei durchschnittlich 14 bis 18 Jahren.
1.) Hundehaltung - Erlaubnis des Vermieters
Nicht jeder Vermieter ist ein Hundefreund. Wenn im Mietvertrag nicht ausdrücklich die Erlaubnis der Hundehaltung vermerkt ist, dann solltest du dir vor dem Einzug deines Vierbeiners unbedingt seine schriftliche Erlaubnis einholen. Im Netz gibt es gute Mustervordrucke. Sollte sich dein Mops allerdings zu einem Kläffer entwickeln und sich die Nachbarn beschweren, dann könnte auch später Ärger mit deinem Vermieter auf dich zukommen und es vor Gericht enden. Auch wenn du eine Eigentumswohnung besitzt ist, je nach Regelung, eine Zustimmung der Gemeinschaft erforderlich.
2.)Mitbewohner und der Mops
Vor der Anschaffung sollte der Familienrat einberufen werden. Die Vor- und Nachteile sind abzuwägen und zu überlegen, ob der Mops das geeignete Familienhaustier ist. Alle Mitbewohner sollten einverstanden sein und diese Entscheidung mittragen. Klärt bitte ab, wer sich hauptsächlich um das tierische Familienmitglied kümmert, wer mit ihm spielt, Gassi geht, es füttert und pflegt. Der Mops möchte voll in die Familie integriert und akzeptiert sein, mit all seinen rassespezifischen Eigenarten.
3.)Mopsfreundliche Wohnung
Der Mops stellt keine hohen Ansprüche an die Wohnsituation. Egal, ob du im Eigenheim mit Garten oder in der Stadtwohnung mit Gassigehmöglichkeiten lebst. Der Mops ist damit zufrieden. Er benötigt nicht viel Platz zum glücklich sein. Wohnst du in einem Mehrfamilienhaus, mit Treppen oder gar in einem Hochhaus, dann sollte ein Aufzug vorhanden sein. Der Mops kommt aufgrund seines Körperbaus, beim Treppensteigen sehr schnell außer Atem. Ein ständiges Treppensteigen über mehrere Stockwerke ist für einen Mops nicht gut und kann schwere gesundheitliche Probleme mit sich bringen.
4.)Der Mops und du – Passt das?
Vor der Anschaffung sollte eine Hundehaarallergie bei dir und deinen Mitbewohnern ausgeschlossen werden. Der Mops möchte 2-3 Mal täglich spazieren gehen. Du solltest Spaziergänge mögen und auch kein Problem damit haben, dich bei Wind und Wetter nach draußen zu begeben. Überlege bitte, ob das gemütliche Wesen des Mopses zu dir passt oder ob du sehr sportlich bist und vielleicht ein aktiverer Hund eher deinen Vorstellungen entspricht. Beim Gassigehen müssen natürlich auch die Hundehäufchen mit einer Plastiktüte beseitigt werden und Ekelgefühle sind hier fehl am Platze.
5.)Monatliche Ausgaben
Jedes Tier kostet Geld und nur mit den Anschaffungskosten ist es nicht getan. Neben dem Futter benötigt dein Mops Spielsachen, Näpfe, Leinen und Geschirr , die bei Bedarf erneuert werden müssen. Hierbei handelt sich um deine individuelle Entscheidung, ob du dich für eine günstige Variante entscheidest oder lieber ein paar Euro mehr ausgibst. Zudem entstehen Kosten für Impfungen, Hundesteuer und für eine Hunde-Haftpflichtversicherung, die in manchen Bundesländern bereits Pflicht ist. Wird dein kleiner Liebling einmal krank, dann können die Ausgaben schnell in den drei- bis vierstelligen Bereich steigen und die Einrichtung einer Notfallkasse ist empfehlenswert. Hier liest du was ein Mops kostet und wie hoch die monatlichen Kosten sind --> hier informieren
6.)Urlaub mit Mops
Damit du die schönste Zeit des Jahres auch genießen kannst, ist es Ideal wenn du deinen Mops in den Urlaub mit nimmst. In vielen Hotels, Ferienhäusern und Appartements stellt das Mitbringen von Hunden kein Problem mehr dar. Du musst allerdings kleine Einschränkungen in Kauf nehmen. Langen Stadtbummel oder stundenlanges am Strand liegen ist da nicht möglich.
Flugreisen sind für den Mops mit Stress verbunden
Flugreisen sind für den Hund fast immer, mit sehr viel Stress verbunden. Daher freut sich dein Liebling, wenn du für euch ein Urlaubsziel auswählst, dass ihr mit dem Auto oder dem Zug erreichen könnt.
Mopsbetreung für die Urlaubszeit
Nimmst du deinen Liebling nicht mit in den Urlaub, dann benötigst eine erfahrene Mopsbetreuung, bei der sich der kleine Racker auch wohl fühlt. Vielleicht können Verwandte oder Freunde einspringen, aber auch eine Tierpension mit Familienanschluss käme in Frage.
7.)Plötzliche Abwesenheit
Du solltest mit einplanen, dass du vielleicht einmal aus dringenden Gründen verreisen musst und deinen Mops nicht mitnehmen kannst. Du kannst plötzlich erkranken und dich dann länger nicht, um deinen Liebling in gewohnter Weise kümmern können. Möglicherweise musst du Überstunden machen und kommst erst spät nach der Arbeit nach Hause. Wenn du Single bist oder kein Familienmitglied sich um deinen Mops kümmern kann, dann solltest du dir vorab schon überlegen, wen du auf deine Notfallliste setzen und jederzeit kontaktieren kannst.
8.) Möchtest du einen Mops oder ist er als Spielzeug für deine Kinder gedacht?
Schaffe den Hund nicht für deine Kinder an. Schnell verlieren Kinder das Interesse oder gehen, flügge geworden aus dem Haus. Du musst voll und ganz hinter dem neuen Mitbewohner stehen. Rechne damit, dass die Hauptarbeit bald an dir hängen bleibt und du dich um den Mops kümmern musst.
Der süße, verschmuste und immer gut gelaunte Mops kann schnell den Eindruck erwecken, dass er jederzeit zum Spielen aufgelegt ist. Er mag Kinder sehr gerne, aber er ist kein Kinderspielzeug. Die Kleinen sollten schon früh genug lernen, dass der Mops ein Lebewesen ist, das Gefühle und Bedürfnisse hat. Er möchte auch mal in Ruhe gelassen und nicht ständig herumgeschleppt und geknuddelt werden.
9.) Bist du bereit, dich um die Erziehung deines Mopses zu kümmern
Auch kleine Hunde brauchen Erziehung, damit sie Sozialverträglich sind. Bist du bereit, dir das nötige Wissen anzueignen und die Zeit und Geduld für die Erziehung deines Mopses aufzubringen? Bist du bereit eine Welpenschule und später eine Hundeschule zu besuchen und zu bezahlen.
9.) Akzeptierst du und die anderen Familienmitglieder Haare an Kleidern und den Polstermöbeln?
Stelle dich darauf ein, dass dein vierbeiniger Mitbewohner sehr viel Haare verliert und du dauerhaft Hundehaare an deiner Kleidung und den Polstermöbeln finden wirst.
Dein Mops verliert das ganze Jahr über Haare, die sich an deiner Kleidung und an deinen Möbeln festsetzen können. Um den Haarverlust zu minimieren, solltest du ihn regelmäßig bürsten. Dein verschmuster Liebling wird diese Massage sicherlich genießen und sie fördert zudem die Durchblutung und erleichtert somit den Fellwechsel. Für die Fellpflege stehen unterschiedliche Hilfsmittel zur Verfügung, wie unter anderem Noppenhandschuhe, weiche Bürsten und Fellkämme. Hier liest du mehr über die Pflege eines Mopses
10.) Kannst du ein Hundeleben lang, für deinen Mops da sein.
- Bist du bereit deinem Mops genug Liebe und Aufmerksamheit zu schenken? Hier findest du mehr über die Anforderungen die an einen Mopshalter gestellt werden.
- Ein Hund hat manchmal Nasse und dreckige Pfoten wenn du mit ihm draussen warst und manchmal wälzst sich der Mops auch im Dreck. Hierfür solltest du Verständnis haben.
- Bist du bereit auch Nachts aufzustehen und mit ihm raus zu gehen, wenn er einmal Durchfall hat?
- Bist du bereit mit Ihm zum Tierarzt zu gehen, wenn er krank ist und die Kosten zu tragen. Der Hund wird älter und muss dann öfter zum Tierarzt und benötigt öfter Medikamente.
Abstand von einer Hundehaltung solltest du nehmen
- wenn du dir nach der Beantwortung der obigen Fragen nicht 100 % sicher bist
- wenn der Hund länger als 6 Stunden pro Tag alleine wäre.
- wenn innerhalb der Familie eine Tierhaarallergie besteht
- deine Lebensumstände kurzfristig oder mittelfristig unklar sind